GEWALTFREIE KOMMUNIKATION MIT KINDERN: ELTERNKURS


„Was auch immer wir tun, es ist das Schönste und Beste, 

was uns im Moment zur Verfügung steht,

 um unsere Bedürfnisse zu erfüllen“. 

Marshall B. Rosenberg

  


Jesper Juul bekräftigt: „Elternsein kann man nur zusammen mit den Kindern lernen.  (…) Sich auf einen spannenden Lebensabschnitt einlassen, bereit sein zu lernen, über sich selbst und das Kind. Kinder fühlen sich dabei wertvoll, merken, dass sie das Leben der Eltern bereichern.“


Weiterhin sei Führung durch Erwachsene sehr wichtig. Mit Führung ist keine autoritäre Erziehung gemeint, sondern als Eltern zu zeigen, dass man ein Mensch mit eigenen Bedürfnissen, eigenen Grenzen ist. Eltern sollen Menschen aus Fleisch und Blut  und so authentisch wie möglich sein. Viele Eltern spielen Elternsein, sie versuchen, alles richtig zu machen. Aber das ist unmöglich. Eltern sollten Gefühle zeigen, aber auch klare Grenzen signalisieren, indem sie das tun, was sie auch aus anderen Bereichen ihres Lebens kennen: Sagen, was sie wollen oder nicht wollen.


Nicht ohne Grund werden Kinder und Eltern und die Familie an sich durch gesetzliche Vorschriften geschützt, sei es im Grundgesetz, im Völkerrecht z.B. durch die Kinderrechtskonvention oder im BGB. Die dort stehenden Menschenrechte erkennen viele Bedürfnisse an und fordern ihre Erfüllung, sowohl in Form von Rechten als auch von Pflichten. Diese Bedürfnisse betreffen nicht nur lebensnotwendige Elemente, sondern auch die Persönlichkeitsentfaltung und gesellschaftlich relevante Aspekte.


Nur sind die Eltern bei der Umsetzung dieser Rechte und Pflichten oft ratlos, da ihnen ein entsprechendes Modell für die Konkretisierung nicht vermittelt wurde; egal ob zu Hause, in der Schule oder während der Ausbildung. Beispielsweise wird im BGB § 1631 (2) festgelegt: Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig.


Wie können Eltern eine gewaltfreie Erziehung umsetzen, wenn sie es vorher selber nie erfahren haben? Die Mehrheit der heutigen Erwachsenen haben in ihrer Erziehung körperliche und psychische Gewalt erleben müssen. Und jetzt wird ihnen eine gewaltfreie Erziehung der eigenen Kinder vorgeschrieben; sie können jedoch auf kein alternatives Modell zurückgreifen. Mit der  Methode von Marshall Rosenberg bekommen Menschen ein geeignetes Werkzeug in die Hand, welches ihnen die Umsetzung ihrer Menschenrechte und denen ihrer Kinder ermöglicht. 


In diesem Sinne werden die Vorträge und Elternkurse in GFK mit Kindern von mir konzipiert. Dabei können die Eltern u.a. zusätzlich auf folgende Weise profitieren:


  • Gestaltung einer gleichwürdigen Eltern-Kind-Beziehung
  • Förderung der Empathie und Selbstempathie
  • Sicherer Umgang mit Emotionen und Gefühlen; den eigenen und denen der anderen
  • Besseres Verständnis gegenüber den Reaktionen der Kinder
  • Gelassener und entspannter während Trotzreaktionen bleiben
  • Konflikte in eine konstruktive Angelegenheit umwandeln
  • Ein leichter, toleranter, fröhlicher und friedlicher Umgang mit den Mitmenschen durch die neu erworbenen Fertigkeiten, v.a. in Beziehungen zu Kindern