GEWALTFREIE KOMMUNIKATION MIT KINDERN: KINDERKURSE
Wie Gerhard Hüther erklärt, erwerben Kinder während des Sozialisationsprozesses in Abhängigkeit des Kulturkreises, in dem sie aufwachsen, zum Teil sehr unterschiedliche, kulturell tradierte Fähigkeiten, auf die es eben für das Leben in der jeweiligen Kultur besonders ankommt. Die dadurch immer wieder aktivierten neuronalen Verschaltungen werden stärker und intensiver benutzt, ausgebaut und entwickelt. Alles, was ein Kind bei der Benutzung und Ausformung seines Gehirns leitet, beruht darauf, was andere Menschen ihm vorgelebt haben. Die strukturierende Kraft ebendieser sozialer Erfahrungen formen das, worauf ein Kind später stolz ist, was es als Persönlichkeit ausmacht, was es weiß und kann, was es wünscht und träumt, ebenso wie das, was es denkt und fühlt, und nicht zuletzt das, was es als seine Muttersprache erwirbt.
Die Kurse sind darauf ausgerichtet, das zu fördern, was für die Entwicklung des Kindes und für das Leben in einer Gemeinschaft wichtig ist. Allem voran sollen die Kinder in der Entfaltung ihrer individuumsbezogenen Kompetenzen gestärkt werden und ihre Kompetenzen zum Handeln im sozialen Kontext ausbauen.
Für mich ist die Bestärkung der Kinder im Umgang mit schwierigen Situationen sehr wichtig. Dafür ist der Erwerb von Kenntnissen in Konfliktmanagement und infolgedessen die Entwicklung von Kohärenzgefühl und Selbstwirksamkeit ein wesentlicher Teil. Auch der Erwerb neuer Kommunikationstechniken soll sowohl als Selbstschutz als auch zur Vermeidung von gewalttätigen Übergriffen dienen. Folgendes können die Kinder aus den Kursen ebenso gewinnbringend mitnehmen: